Dirk Ewers - Mondfinsternisse<BR>

Die totale Mondfinsternis am 21.02.2008




zunehmende partielle Phase



MOFI im Zeitraffer - 03:41 bis 04:28 Uhr MEZ


Totale Mondfinsternis am 21.02.2008
3:50 Uhr - noch 11 Minuten bis zur totalen Phase
f: 1.040mm x Crop 1.6. Blende 8.0
Belichtungszeit 3x 1s bei ISO 400



Totale Mondfinsternis am 21.02.2008
Der Mond vollständig im Kernschatten der Erde
f: 1.040mm x Crop 1.6. Blende 8.0
Belichtungszeit 6x 2s bei ISO 800, Zeitpunkt der Aufnahme : 04:28 Uhr MEZ




Die "Nachbarn" Saturn (li.oben) und Regulus (re.oben) bilden
ein "magisches Dreieck" mit dem verfinsterten Erdtrabanten



The Fog - Nebel des Grauens ? - NEIN, diesmal nicht !!!

Diese - während der partiellen Phase gewonnene Aufnahme - zeigt Johann Spuling (links) und den Verfasser
mit Ausrüstung am Beobachtungsplatz. Trotz zehnsekündiger Belichtung ist die Aufnahme noch nicht
ausreichend belichtet, spiegelt aber recht gut die Bedingungen während der MOFI-Beobachtung wider :
Bodennebel bis in eine Höhe von 30 Grad, nur zeitweise freier Blick auf einzelne Sternbilder im
Bereich darüber, ordentlicher Taubeschlag zumindest an meiner Optik - daher auch die "Tarnkappe" über
dem Refraktor rechts (habe zwischendurch tatsächlich noch den Fön von zu Hause geholt und dann mit
AC-Adapter an der Autobatterie in der Kaltluftstufe betrieben ;-) )

Ohne große Bewegung wurde es uns nach einiger Zeit doch recht frisch (lag nicht an der Kaltluftstufe),
aber wir hatten ja eine Geheimwaffe : Man beachte den Becher mit heißem Tee auf dem Stuhl in der Bildmitte
- hierfür noch vielen Dank an Monika !



Die Wettersituation von 20:15 bis 22 Uhr MEZ (Quelle:Eumetsat)

Deutlich ist ein breiter, fast wolkenloser Streifen über dem Ärmelkanal bzw der Nordsee zu erkennen.
Mit Hilfe des Satellitenfilmes konnte man etwa abschätzten, zu welchem Zeitpunkt dieser Bereich über
Nordhessen ziehen würde.
Im Hinblick auf die Satellitenbilder war ein Standortwechsel zu diesem Zeitpunkt riskant und so
entschieden wir uns für die Beobachtung der Finsternis direkt an der heimischen Friedenseiche.
In Hombressen selbst wäre die MOFI zumindest auch teilweise sichtbar gewesen, allerdings war hier
stärkerer Bodennebel zu beobachten.
Wie sich im Verlaufe der Nacht bestätigte war der Verbleib am heimischen Standort die richtige Entscheidung.
Erst kurze Zeit nach dem Ende der totalen Verfinsterung (05:00 Uhr MEZ) zogen von Nordwesten Wolkenfelder
ein und in kürzester Zeit befand sich der Beobachtungsplatz unter einer geschlossenen Wolkendecke.